Bemertherapie Pferd: kleine Gefäße – große Wirkung

Bemertherapie hat sich in der Humanmedizin bereits seit über 20 Jahren in zahlreichen Ländern fest im medizinischen Bereich etabliert. Es ist eine physikalische Gefäßtherapie, die die Genesung-, Regenerations- und Heilungsprozesse im Körper aktiviert. Was dem menschlichen Organismus hilft, kann auch erfolgreich bei Tieren eingesetzt werden. Die Bemertherapie hilft allen Tieren, wird aber seit einigen Jahren besonders im Pferdesport eingesetzt.

Für eine ausführliche Beratung und Behandlung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

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Lesen Sie mehr über die Bemertherapie bei Pferden:


Bemertherapie: Aktivierung des Gefäßsystems

Blut versorgt Gewebe, Muskeln und Organe mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff. Auf dem Rückweg sorgt es für den Abtransport von Schadstoffen aus den Zellen. Der Körper hat ein weit verzweigtes Blutgefäßsystem. Knapp 30 Prozent dieses Systems – die Makrozirkulation – besteht aus großen Arterien und Venen, die eine eigene Muskelschicht haben und eigenständige Pumpbewegungen ausführen können. Dadurch gelangt das Blut auch in die weit verzweigten, immer kleiner werdenden Kapillargefäße. Diese kleinen und kleinsten Blutgefäße gehören zur Mikrozirkulation. Sie machen Zweidrittel der Blutgefäße im Körper aus, ihre Fläche entspricht der von zwei Fußballfeldern. Diese sogenannten Haargefäße haben keine eigenständige Pumpfunktion (Vasomotion). Durch fortschreitendes Alter oder Krankheiten verlangsamt sich die Pumpbewegung der Makrozirkulation. Die Fließgeschwindigkeit des Blutes nimmt ab, es gelangt nicht mehr in ausreichender Geschwindigkeit in die Haargefäße. Dadurch werden Gewebe und Organe nicht optimal versorgt. Auch der Abtransport der Schadstoffe gerät ins Stocken.

Neuer Schwung für den Blutkreislauf

Genau hier setzt die Bemertherapie an. Das spezielle Bemersignal stimuliert die Pumpbewegung der Gefäße und verbessert damit die zuvor eingeschränkte Funktion der feinen Haargefäße. Der Kreislauf, in diesem Fall der des Blutes, kommt wieder in Schwung. Krankheiten und Verletzungen heilen schneller ab, auch Schmerzmittel erreichen ihr Einsatzgebiet wieder. Mikroskop-Aufnahmen zeigen die Wirkung der Bemertherapie sehr eindrucksvoll: https://www.youtube.com/watch?v=K3nv2S-skI0.

Bemern über Decke, Manschette und Applikationen

Das Bemersignal wird über Decke, Manschetten und verschiedene Applikationen auf den Körper übertragen. In der Decke sind Spulen eingearbeitet, die über schwache Magnetfelder Impulse an den Körper abgeben, das Bemer Signal. Dieses spezielle Signal besteht aus verschiedenen Einzelimpulsen, die in Häufigkeit, Intensität und Dauer variieren. Die Decken gibt es in verschiedenen Ausführungen für die Human- und Veterinär-Therapie. Um schmerzende oder verletzte Bereiche gezielt anzusprechen, gibt es zusätzlich Manschetten und Applikationen.
Das Bemer-Signal löst zunächst ein leichtes Kribbeln aus, was bei Tieren anfänglich zu Irritationen führen kann. Schnell steht aber das angenehme und beruhigende Gefühl im Vordergrund. Die Wirkdauer nach einer Bemertherapie-Einheit beträgt 12 Stunden.

Wirksamkeit wissenschaftlich erwiesen

Die Wirksamkeit der Bemer Therapie – entwickelt von Prof. Dr. med. Rainer Klopp, Experte für Mikrozirkulation und ehemaliger Chefarzt der Berliner Charité – wurde in über 40 wissenschaftlichen Studien bewiesen. Die Zusammenfassung zum Beispiel einer Studie über die Stimulierung der Mikrozirkulation unter anderem bei Wundheilungsstörungen können Sie hier (https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00391-013-0567-8) nachlesen. Auch die NASA setzt Bemer-Technologie in ihren Weltraumanzügen ein.


Bemertherapie bei Tieren

Tiere haben einen natürlichen Instinkt für alles, was gut für sie ist. Wildtiere suchen zum Beispiel bei Unwohlsein Stellen auf, an denen bestimmte Heilkräuter wachsen. Anders als bei Menschen kann man Tieren nicht rational erklären, warum eine bestimmte Therapie gut für den Heilungsverlauf ist oder sich positiv auf ihr Wohlbefinden auswirkt. Tiere spüren instinktiv, was Ihnen hilft. Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie Hunde, Pferde und sogar Rinder auf das ‚bemern‘ reagieren. Von Natur aus unruhige Kandidaten sind bei den ersten Impulsen anfänglich meistens leicht nervös und unentschlossen. Sie entspannen sich aber sehr schnell, wenn Sie merken, dass das zunächst unbekannte Gefühl angenehm für sie ist. Entspannte Gemüter verfallen binnen kürzester Zeit fast in einen Dämmerschlaf. Bei verletzten Hunden habe ich es schon mehrfach erlebt, dass sie sich freiwillig auf die Bemerdecke legen, sobald sie ausgebreitet wird. Bei größeren Tieren, wie zum Beispiel Pferde, werden die Bemerdecken einfach auf den Rücken gelegt und leicht fixiert.

Egal ob große oder kleine Tiere – alle spüren die wohltuende Wirkung des Signals auf ihren Körper und sind während der Bemertherapie zufrieden und entspannt. Die Bemertherapie unterstützt den Körper bei allen Formen der Heilungs- und Genesungsmechanismen sowohl bei akuten als auch bei chronischen Krankheiten oder Verletzungen. Auch bei normalen Alterungsprozessen stärkt die Bemertherapie die Körperfunktionen.


Warum ist die Bemertherapie gerade bei Pferden so wirksam?

Auf vielen Reitturnieren stehen Bemerzelte als kleine Regenerationsinseln für Pferde und Reiter. Eine kurze Bemerbehandlung ist sowohl für Menschen als auch für Tiere intensiver und effektiver als normale Pausen zwischen zwei Durchgängen. Während der Reiter sich auf einer Liege regeneriert, bekommt das Pferd über die Bemerdecke einen Vitalitäts-Kick.

Aber auch im normalen Pferdealltag kann die Bemertherapie an vielen Stellen unterstützen und bei Problemen helfen. Unruhige Pferde entspannen sich und entwickeln in der Lösungsphase eine bessere Losgelassenheit. Die Rittigkeit verändert sich deutlich, es beginnt abzukauen. Alles in allem ist das Pferd deutlich gelöster, entspannter und zufriedener.
Gerade bei Pferden sind Wunden oft problematisch. Pferdehaut ist schwierig zu nähen und reißt schnell ein. Daher kommt es besonders bei Pferdeverletzungen auf eine schnelle Wundheilung an. Die Bemertherapie kann hier optimal unterstützen und beschleunigen. Bei offenen Wunden wird der gesamte Organismus über die Bemerdecke aktiviert, bei genähten Wunden zum Beispiel an den Fesseln, unterstützt die Manschette gezielt und punktuell.

Anwendung der Bemertherapie bei gesunden Pferden:

  • vor dem Reiten bei nervösen Pferden eingesetzt, werden diese deutlich ausgeglichener
  • bessere Lösungsphase
  • vorbeugend gegen Stoffwechselkrankheiten wie Cushing oder Hufrehe und Koliken
  • nach dem Reiten eingesetzt, wirkt es vorbeugend gegen Muskelverspannungen
  • Erhalt der Leistungsfähigkeit

Anwendung der Bemertherapie bei kranken Pferden:

  • allgemein schnellere und bessere Wundheilung
  • Bänder- und Sehnenverletzungen heilen innerhalb eines Drittels der sonst üblichen Zeit ab. Schon nach zwei Wochen statt normalerweise nach sechs bis acht Wochen sind Bänder und Sehnen nahezu regeneriert.
  • bei Blutergüssen und Prellungen, Phlegmonen, Atemwegsbeschwerden, Überbeinen, Gallen, Mauke, Allergien und Ekzemen
  • Rehabilitationsphase nach Operationen
  • Heilungsprozesse nach Unfällen und Erkrankungen allgemein

Für eine ausführliche Beratung und Behandlung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

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